Glaubt nicht alles, was ich sage

Artikel vom 29. Oktober 2011 von Jack Kelley

Die Herbstfeste sind für dieses Jahr vorüber, Harold Campings zuletzt genannter Termin ist verstrichen, und der Komet Elenin ist an der Erde vorbeigezogen, ohne einen deutlich sichtbaren Effekt zu zeigen. Stundenlange YouTube-Präsentationen, von denen einige wirklich sehr gut gemacht waren, haben sich als falsch erwiesen, denn es gab noch keine Entrückung.

Als die Entrückung sich an Rosh Hashana nicht ereignete, bekam ich Emails von Menschen, die alles Mögliche darin zum Ausdruck brachten, angefangen von Enttäuschung über Verärgerung bis hin zur Hoffnungslosigkeit. Eine Nachricht fasste die Gefühle vieler in wenigen Worten zusammen: „Ich denke, ich werde bis zum nächsten Jahr Winterschlaf halten.“

All diese Menschen hatten ihre Herzenshoffnung darauf gesetzt, dass die Entrückung zu einem ganz bestimmten Datum erfolgt; und als sie dann nicht geschah, haben sie einfach ihre Hoffnung auf das kommende Jahr verschoben. Indem sie ihre Erwartungen an einem Tag festgemacht hatten, haben sie alle anderen Tage ausgeblendet und sind nun völlig entmutigt.

Die einzige Bibelstelle, die für mich die Entrückung zu Rosh Hashana rechtfertigt, ist

Matthäus Kapitel 24, Vers 42

„So wacht nun, da ihr nicht wisst, in welcher Stunde euer HERR kommt!“

Rosh Hashana fällt immer auf einen Neumond, wo der Erdtrabant kaum zu sehen ist, selbst in einer klaren Nacht. Zu biblischen Zeiten war sein Erscheinen wirklich sehr schwer vorauszusagen. Deshalb ist es als das Fest bekannt, von dem man. nicht weiß, an welchem Tag und zu welcher Stunde es beginnt.

Einige bringen diesen Ausdruck mit der Entrückung in Verbindung; aber wie wir noch sehen werden, kommt er nur vier Mal in der gesamten Bibel vor; aber jedes Mal in Bezug auf Jesu zweites Kommen AUF DIE ERDE und NICHT auf die Entrückung zur Begegnung mit Ihm IN DER LUFT. Es hat sich herausgestellt, dass fast jeder, der für eine Entrückung an Rosh Hashana plädiert hat, dies tat, weil er von irgendjemand anderem davon gehört hatte und nicht, weil er es selbst gewissenhaft anhand der Bibel nachgeprüft hat.

Deshalb möchte ich anders an die Sache herangehen und zwar der Richtung von Paulus folgen:

Apostelgeschichte Kapitel 17, Verse 10-11

10Die Brüder aber schickten sogleich während der Nacht Paulus und Silas nach Beröa, wo sie sich nach ihrer Ankunft in die Synagoge der Juden begaben. 11Diese aber waren edler gesinnt als die in Thessalonich und nahmen das Wort mit aller Bereitwilligkeit auf; und sie forschten täglich in der Schriften des Alten Testaments, ob es sich so verhalte.

Paulus lobte die Gemeinde von Beröa, weil die Gläubigen dort die Botschaft bereitwillig aufgenommen hatten, aber auch täglich die Schriften untersucht hatten, ob sich das alles genauso verhielt, wie Paulus es gesagt hatte.

Sie lehnten die Botschaft nicht ab, nahmen sie aber nicht eher an, bevor sie alles anhand ihrer Schriften überprüft hatten, um zu sehen, ob Gottes Wort mit dem übereinstimmte, was Paulus gesagt hatte. Und da das der Fall war, nahmen sie seine Botschaft an und verinnerlichten sie.

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