Die Entrückung beendet die Gnadenzeit

Johannes, der Autor des Buches der Offenbarung „… war sogleich im Geiste“. Wenn ihr hört, dass die Stimme Gottes zu euch redet, geschieht etwas. Johannes verließ die Erde und kehrte anschließend in seinen Leib zurück. Christus hatte in Gestalt des heiligen Geistes die Erde verlassen und war wiederum in den Leib der Gemeinde zurückgekehrt. Sein Leib ist heute dort als Gedächtnis des dargebrachten Opfers. Sein Geist kam zur Gemeinde zurück, um in ihr zu leben, um in uns zu leben. Unverzüglich, nachdem Er Sein abgeschlossenes Werk hier auf Erden gezeigt hatte, ging Er in den Himmel hinauf und sagte:

„ICH werde dir zeigen, was hernach, nach den Gemeindezeitaltern geschehen soll. Johannes, dort unten kann ICH nicht mit dir reden, denn ICH bin hinauf genommen. Komm herauf, hierher zu mir! ICH werde dir zeigen, was hernach geschehen soll.“

Johannes’ Erlebnis muss dem ähnlich gewesen sein, wovon Paulus im 2. Korinther Kapitel 12, Verse 2-4 spricht.

2. Korinther Kapitel 12, Verse 2-4

2 Ich kenne einen Menschen in Christo; vor vierzehn Jahren (ist er in dem Leibe gewesen, so weiß ich’s nicht; oder ist er außer dem Leibe gewesen, so weiß ich’s nicht; Gott weiß es) ward derselbe entzückt bis in den dritten Himmel. 3 Und ich kenne denselben Menschen (ob er im Leibe oder außer dem Leibe gewesen ist, weiß ich nicht; Gott weiß es); 4 der ward entzückt in das Paradies und hörte unaussprechliche Worte, welche kein Mensch sagen kann.

Paulus wurde von einer Vision hinauf genommen. Er sah Dinge, worüber er nicht sprechen konnte. 14 Jahre lang hat er es gar nicht erwähnt.

Doch seht den Unterschied zwischen Paulus und Johannes. Paulus war nicht gestattet worden, das weiterzugeben, was er gesehen hatte. Er wurde in den dritten Himmel hinauf genommen.

Es war anders, als Johannes hinauf genommen wurde und er Jesus sah. Ihm wurde gesagt: „Was du zu sehen bekommst, das schreibe in ein Buch und sende es an die sieben Gemeinden.“

Paulus war nicht gestattet worden, darüber zu sprechen. Johannes wurde geboten, es sogar in ein Buch niederzuschreiben, damit alle Zeitalter es hätten. Jetzt ist es geoffenbart, denn es sollte in diesen letzten Tagen kund werden. In jener Zeit wurde es nicht geoffenbart.

Johannes wurde nach Beendigung des Gemeindezeitalters unverzüglich hinauf genommen – ein Sinnbild auf die entrückte Gemeinde. Wenn das Gemeindezeitalter zu Laodicäa abgeschlossen ist, kommt die Entrückung. Die Gemeinde wird hinauf genommen in die Gegenwart Gottes so wie Johannes.

Matthäus Kapitel 16, Vers 28

Wahrlich ICH sage euch: Es stehen etliche hier, die nicht schmecken werden den Tod, bis dass sie des Menschen Sohn kommen sehen in Seinem Reich.

Kommen wir nun zur Stimme.

1. Thessalonicher Kapitel 4, Verse 16-17

16 Denn er selbst, der HERR, wird mit einem Feldgeschrei und der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christo werden auferstehen zuerst.17 Darnach wir, die wir leben und übrig bleiben, werden zugleich mit ihnen hingerückt werden in den Wolken, dem HERRN entgegen in der Luft, und werden also bei dem HERRN sein allezeit.

Das ist die Auferstehung! In einem Augenblick, in einem Moment wird es geschehen. Die klar ertönende Stimme wird die Gemeinde hinauf rufen.

ER saß auf dem Thron. ER war nicht mehr unter den sieben goldenen Leuchtern auf Erden. Die Entrückung hatte stattgefunden. ER war in der Herrlichkeit, saß auf Seinem Thron. Auch im vierten Kapitel findet ihr, dass es nicht der Gnadensitz war. Es war nicht mehr der Thron der Gnade, sondern der Thron des Gerichts, denn Feuer, Blitze und Donnerschläge kamen hervor. Keine Gnade mehr. Die Zeit war vorüber, das Gemeindezeitalter beendet.

„Wer unrecht tut, möge noch weiter unrecht tun und der Schuldbefleckte sich weiterhin beflecken; aber auch der Gerechte möge weiterhin Gerechtigkeit üben und der Heilige sich weiterhin heiligen!“

Heute ist das Blut noch auf dem Thron, deshalb ist es der Gnadenthron für jeden Sünder, der Gnade sucht. Doch an jenem Tage ist es nicht mehr der Gnadenthron, sondern der Gerichtsthron eines zornigen Gottes, der sich darauf setzt.

„Und wenn der Gerechte kaum gerettet wird, wo wird da der Gottlose und Sünder sich zeigen?“

Wenn Er wiederkommt in der Wolke Seiner Herrlichkeit werden die Berge von ihrer Stelle rücken, und man wird sich zu verbergen suchen. Wie werden die Kinder der Welt dann dastehen?

Das beweist, dass die Gemeinde vor der großen Trübsal hinauf genommen wird. Weshalb? Hier ist Er auf dem Thron in der Herrlichkeit. Die Gemeinde wird hinweg genommen, und die Trübsal setzt ein.

In den Tagen Noahs befand sich Noah in der Arche ehe ein Tropfen Regen fiel. Lot kam aus Sodom heraus, ehe das Feuer fiel. Die Gemeinde wird in der Herrlichkeit sein, ehe die Atombomben fallen. Ihr fragt: „Und was war mit der ersten Atombombe?“ Die kam über die Heiden, nicht über die Christen.

Auf der Insel Patmos empfing Johannes die Offenbarung für die Gemeinde, ein Hinweis auf die Gemeinde, die zur Herrlichkeit hinauf genommen wird. Ihm wurde zugerufen:

„Komm herauf, hierher!“

Ihr fragt: „Repräsentierte Johannes die Gemeinde?“ Johannes repräsentierte jeden, der dieses Wort hört. Johannes repräsentierte die durch das Blut Jesu Christi Erkauften und legte Zeugnis ab von dem Wort.

  • Er war ein Zeuge des heiligen Geistes.
  • Er war in persönlicher Gemeinschaft mit Christus.
  • Er hat die Gemeinde repräsentiert, jeden Mann, jede Frau, jeden Jungen, jedes Mädchen; alle, die je an Jesus glauben und ihn auf derselben Grundlage annehmen, werden eines Tages gerufen werden: „Kommt herauf, hierher!“

Sie werden hinauf genommen ehe die Trübsal beginnt. Doch die Trübsalzeit hat noch nicht begonnen.

Johannes, der vom HERRN Jesus hinauf gerufen wurde, hatte die Verheißung empfangen, dass er das Kommen des Menschensohnes sehen würde. Petrus, Jakobus und Johannes und andere waren gegenwärtig, als Jesus zu ihnen sprach und sagte: „Einige von denen, die hier stehen, werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Menschensohn kommen sehen.“ ER sagte nicht „alle“, sondern „einige“. Wenige Tage später gingen sie hinauf auf den Verklärungsberg und sahen die Art und Weise des Kommens des HERRN und die Auferstehung im Voraus.

Moses repräsentierte die verstorbenen Heiligen, die auferweckt werden.

Elia repräsentierte die Verwandelten. Moses, dem die Feuersäule erschien, kam zuerst und dann Elia. Elia sollte der Botschafter der letzten Tage sein. Mit ihm und Moses zusammen nahen wir uns der Auferstehung und der Entrückung. Moses repräsentierte die Auferstehung und Elia die Verwandlung – die entrückte Schar. Beides wurde dort dargestellt.

Nachdem die Übrigen entschlafen waren, sah Johannes das Kommen des HERRN in einer Vorschau. Er sah den ganzen Verlauf von seiner Zeit bis die Gerichte vorüber sind und das Tausendjährige Reich beginnt.

Es heißt also zuerst: „Hierauf …“ Hierauf bedeutet: Nachdem die Gemeindezeitalter zum Abschluss gekommen sind. Nachdem die Gemeindezeitalter vorüber waren, stellen wir fest, dass Johannes jeden wahren Gläubigen versinnbildlicht, der von Christus hinauf genommen wird. Solange Er sich inmitten der sieben goldenen Leuchter befand, hat Er von dort gesprochen. Von da aus sprach Er zu Seiner Gemeinde. Dann, als die Gemeindezeitalter abgeschlossen waren, verließ Er die Erde, ging in den Himmel hinauf und rief auch Seine Erlösten zu sich hinauf. Das wird hier gezeigt: Die Gemeinde ist in den Himmel hinauf genommen worden. Als Sinnbild für die Auferstandenen wird Johannes hinauf genommen.

Wir haben bereits dargelegt, dass Moses diejenigen, die schon gestorben sind, die entschlafenen Heiligen, versinnbildlicht, die auferstehen werden. Auch Elia mit denen, die in den letzten Tagen entrückt werden, steht dort vor dem HERRN Jesus. Das tat Johannes kund. Jesus sagte ihnen, dass es sie nichts anginge, wenn Er nicht wollte, dass Johannes bis zu Seinem Kommen bleiben würde. Daraufhin verbreiteten die Jünger ein Gerücht, Jesus hätte gesagt, Johannes werde nicht sterben. Das hatte Jesus nicht gesagt. Jesus sprach:

„Wenn es Mein Wille ist, dass er bis zu Meinem Kommen bleibt, was geht das dich an?“

Wenn ihr dieser Auf- und Anforderung noch nicht nachgekommen seid, wenn ihr euer Vertrauen nur in eure Kirche/Gemeinde setzt, dann gibt es dort (vor dem Richterstuhl nichts), was euch erretten könnte. Wenn ihr der Fürsprache irgendwelcher Heiligen vertraut, seid ihr dennoch verloren. Wenn ihr euch auf die Werke eurer Hände verlasst, auf das, was ihr vollbracht habt, dann seid ihr verloren, auch wenn es gute Werke sind. Wenn ihr euer Vertrauen auf das Gebet bzw. auf die Rechtschaffenheit eurer Mutter oder eures Vaters setzt, seid ihr verloren. Wenn ihr auf ein Gefühlserlebnis vertraut, einem seltsamen Gefühl, einer Gemütsbewegung, auf Zungenreden oder Tanzen – wenn das alles ist, worauf ihr vertraut, und das Lamm nicht persönlich kennt, Ihn nicht kennt, dann fordere ich euch vor Gott auf:

Bringt die Sache JETZT mit Gott in Ordnung. Betet in euren Herzen und seid demütig, denn Gott verbirgt sich in Einfachheit.

Es gibt vielleicht einige unter den Lesern dieser Webseite, die spüren, dass sie noch nicht sind, was sie sein sollten, nämlich bereit für die Entrückung, und sie könnte geschehen, noch bevor uns das erste Siegel geöffnet wird. Dann ist keine Gnade mehr vorhanden, nur noch Gericht. Jesus hat gesagt:

„Wer sich zu MIR vor den Menschen bekennt, zu dem werde ICH Mich vor Meinem Vater und den Engeln Gottes bekennen.“

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